Am 12.08. war der Dreschtag im Probstei-Museum in Schönberg.
In den ungeraden Jahren führen wir traditionell zusammen mit dem Heimatmuseum in Schönberg den historischen Dreschtag durch. Zusätzlich feiert das Museum in diesem Jahr sein 40 jähriges Bestehen. Auf dem Museumshof war somit ein buntes Treiben mit mehreren Ständen, Aktionen für Kinder, Museumsführungen, Brot backen und sogar die Tanz- und Trachtengruppe war dabei.
Im Vorfeld hatte Detlev einen Anhänger Weizen gemäht. Das Dreschen übernahmen dann unter Anderem zwei Schleswiger Kaltblüter am Dremel. Anschließend wurde mit einer Windfege der Weizen vom Spreu und Dreck getrennt. Nebenan ist dann der Dreschkasten Tante Hilde in Betrieb genommen. Angetrieben vom 11er Deutz F1M 414 von Lasse. Dieses liebevoll "Bauernschlepper" genannte Modell läutete Ende der 30er Jahre für viele kleinere Betriebe die Mechanisierung ein. Und so konnten die Museumsmitarbeiter ihre großen und kleinen Gäste mit auf eine Zeitreise vom Dreschflegel bis in die Mechanisierung nehmen.
Das anfallende Stroh wurde gleich mit dem Strohhäcksler weiter verarbeitet. Als Antrieb dient ein kleiner Güldnermotor, den Lasse erst vor kurzem auf Hof Vöge-Lesky gefunden und wieder belebt hat.
Auf dem Parkplatz hatten Christian und Jürgen Buschwerk besorgt, das nun mit ihrem Buschhacker lautstark zerkleinert wurde. Und so war auf dieser eigentlich eher kleinen Veranstaltung immer irgendwo Betrieb. Und trotz des wechselhaften Wetters sind einige interessierte Besucher gekommen.
Für 16:00 war Regen angesagt, sodass Tante Hilde vorher noch ordentlich Durchsatz machen musste. Trotzdem wurde es beim anschließenden sauber machen und beim Pressen noch mal richtig nass. Als Ausgleich gab es vom Museumsverein für die etwa fünfzehn Oldtimerfreunde Kaffee und leckeren Kuchen. Nicht nur dank der vielen helfenden Hände sondern vor Allem aufgrund der guten Vorarbeit einzelner wurde dies eine rundum gelungene Veranstaltung.
Weitere Fotos unter "Bilder". Außerdem gibt es ein kurzes Video von der Veranstaltung.