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Die Cap San DiegoDie Bildungsfahrt 2019 führte uns am 06.April nach Hamburg. Aufgebrochen bei nebligem Wetter in Schönberg erreichten wir, im leider nicht ganz ausgebuchten, Doppeldecker Bus der Fa. Ruser mit unserem Fahrer Jens, nach einer kleinen Stadtrundfahrt durch die besseren Wohngegenden Hamburgs, den Hafen der Hansestadt. Was für ein Anblick, der Hafen, die Elbphilharmonie, die Sonne schien und das erste Ziel vor Augen: Das Museumsschiff Cap San Diego! Wir wurden in Gruppen aufgeteilt und erfuhren während der Führung durch das Schiff, welches wir von unten nach oben durchliefen, viel Interessantes: Es ist das größte, noch fahrende Museumsschiff der Welt, gebaut in Hamburg phoca thumb l img 20190406 103443bei der Deutschen Werft, Bauzeit 11 Monate, Indienststellung 1962, fuhr als Stückgutfrachter die Linie Hamburg- Südamerika bis  1984, angetrieben von einem 9 Zylinder MAN Motor mit 11.650 PS, Höchstgeschwindigkeit 35 km/h, Länge über alles knapp 160 m, 16 Ladebäume. Faszinierend der Motorenraum mit dem knapp 3,00 m hohen Ersatzkolben, die kleine Deutz Lichtmaschine und die 48 m lange Antriebswelle mit einem Durchmesser von 48 cm. Die Stadt Hamburg erwarb den Frachter 1984 und seitdem wird das Schiff zu Museumszwecken, als Hotel und für Ausfahrten genutzt, bedient und gewartet von vielen ehrenamtlichen Helfern.

Danach ging es weiter Richtung Karoxbostel, Mittag Essen und dann zu Fuß zum Museumsgelände Karoxbostel mit der Wassermühle. 2012 hat sich dort ein Verein gegründet, dann das 2,5 Hektar große Gelände mit den Gebäuden gekauft und durch geschickte Mitteleinwerbung und mit einem sehr großen Einsatz der Vereinsmitglieder ein mehrfach ausgezeichnetes Museumsgelände, wie es im Prospekt so schön heißt, „von der Ruine zu einem Sägegatter Karoxborstellebendigen Ort der Begegnung“, geschaffen. Die Wassermühle, erbaut 1893, mit einem oberschlächtigen Wasserrad (erste Erwähnung der Mühle 1438) treibt über eine Welle die Sägerei mit dem „venezianischen Gatter“ an, eine Säge mit senkrechten Sägeblättern, Anzahl der Blätter und Abstände variabel zu verstellen. (Bedingt durch den großen Holzbedarf Venedigs als zu der Zeit größte Stadt des Mittelmeeres mit ca. 200.000 Einwohnern und ca. 3.300 Schiffen wurde diese Säge um 1400 konstruiert und fand dann über die Alpen Verbreitung bis in den Norden.) Zu dem Museum gehört noch eine Bäckerei mit einem Holzbackofen, ein Wohn- und Wirtschaftsgebäude aus dem Jahre 1817 und noch weitere Nebengebäude. Beeindruckt hat mich die Brautbank aus dem Jahre 1693 im Wohngebäude, eine Bank für zwei Personen, mit geschnitzter Rückfront und einem Baldachin auf gedrehten Stützen, Platz nehmen ausdrücklich erwünscht. Aber viel beeindruckender war für mich, was dieser Verein mit ehrenamtlichen Helfern, auf die Beine gestellt haben und auch in regelmäßigen Treffen zum Erhalt und zur Pflege der Anlage, immer noch beitragen!

Dann ging es in die Nähe von Bad Segeberg. Hier trafen wir Klaus Sieh, der uns seine Sammlung von Lastkraftwagen mit umfangreichen Zubehör wie, Hängern, Reklameschildern, Lenkrädern, Ersatzteilen und Werkzeugen in ansprechend gestalteten Räumen zeigte und fachkundig erläuterte. Wir bestaunten LKW der Marken Südwest (Krupp), Krupp Titan und Mercedes, alle bis in das letzte Detail, außen und innen, perfekt restauriert. Alle mit Koje, denn für ihn ist ein Lkw ohne Koje kein Auto! Nach dieser freundlichen Führung und der Kaffee- und Kuchenpause ging es dann mit vielen neuen Eindrücken wieder nach Hause. Jedes einzelne Ziel wäre eine Reise wert gewesen und wir danken Jürgen und seinen Helfern für die Ideen und die Organisation der Fahrt

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